Drei Frauen in Trainingskleidung lächeln und heben ihre Arme während eines Fitnesskurses in einem hellen, luftigen Studio mit Übungsbällen im Hintergrund.

Rückbildung für sportliche Frauen
 – stark, aber mit Köpfchen

Du bist sportlich, achtest auf deinen Körper, liebst Bewegung – und jetzt, nach der Geburt deines Babys, kannst du es kaum erwarten, wieder loszulegen?
Joggen, Bauch-weg-Training, Planks – schließlich willst du dich wieder fit fühlen und dein gewohntes Training aufnehmen?

Ich verstehe dich nur zu gut.
Aber ich muss ehrlich sein: Alles, was du im ersten Jahr nach der Geburt zu schnell, zu viel oder zu unkontrolliert machst, kann dir langfristig mehr schaden als nützen.

Warum dein Körper jetzt keine „Challenge“, sondern Zeit braucht

Ganz egal, ob du Leistungssportlerin oder Gelegenheitssportlerin bist – für deine inneren Strukturen (Bauchmuskulatur, Beckenboden, Haltebänder und Faszien) macht das keinen Unterschied.
Diese Gewebe wurden während der Schwangerschaft stark gedehnt und brauchen Regeneration statt Druck.

Oder würdest du bei einer Bänderdehnung im Sprunggelenk sagen:
„Ich bin sportlich, ich kann früher wieder loslegen“?
Natürlich nicht. Auch hier gilt: Heilung braucht Zeit.

Was du tun kannst – und was lieber (noch) nicht

Das heißt nicht, dass du dich schonen oder auf Bewegung verzichten musst.
Im Gegenteil: Du darfst – und sollst – trainieren!
Aber: funktionell, gezielt und in deinem Tempo.

👉 Starte von innen nach außen.
👉 Stärke zuerst deine tiefen, stabilisierenden Muskeln.
👉 Lass Druckübungen wie Planks, Sit-ups oder Joggen zunächst weg.

So unterstützt du deinen Körper in seiner natürlichen Rückbildung und stärkst ihn nachhaltig – statt ihn zu überlasten.

Die Folgen von „zu früh, zu viel“

Überforderte oder fehlbelastete Muskeln führen langfristig zu:

  • Rückenschmerzen
  • Beckenbodenproblemen
  • Inkontinenz
  • und spätestens in den Wechseljahren zu massiven Beschwerden

Darum gilt: Regeneration ist kein Rückschritt, sondern die Basis deiner Stärke.

Funktionelles Training – effektiv, fordernd und sinnvoll

Funktionelles Rückbildungstraining ist alles andere als langweilig!
Gezieltes Beintraining, das deinen Beckenboden mit einbezieht, kann dich richtig fordern – ganz ohne Springen oder „Rumgehüpfe“.
Du wirst überrascht sein, wie intensiv Training von innen heraus sein kann.

Wenn du mehr Argumente brauchst, lies gern in meinem Blog zu den Themen
👉 Inkontinenz und Organsenkung – zwei Themen, mit denen tatsächlich jede zweite Frau im Laufe ihres Lebens konfrontiert ist.

Mythos: „Leistungssportlerinnen trainieren ja auch sofort wieder“

Das Argument hält nicht stand:
67 % der Turnerinnen und 85 % der Trampolinspringerinnen leiden – ohne je entbunden zu haben! – unter Inkontinenz.
Leistungssport hat mit Gesundheit nichts zu tun.
Dort geht es um Leistung, Wettkampf und Einkommen – nicht um langfristige Stabilität oder die Erhaltung der Beckenbodenfunktion.

Fazit: Trainiere klug – nicht nur hart

Gib deinem Körper die Zeit, die er braucht.
Trainiere bewusst, funktionell und mit Verständnis für die Heilungsprozesse deines Körpers.
So kommst du stärker, stabiler und gesünder zurück – von innen heraus.

💛 Du möchtest wissen, wie du dein Training sicher aufbauen kannst oder ob deine Rückbildung schon abgeschlossen ist?

Lass uns gemeinsam schauen, wo du stehst und wie du dein Ziel erreichst – ohne Risiko für deinen Beckenboden oder deine Körpermitte.

👉Jetzt Einzelcoaching, Check-up oder Rückbildungskurs buchen